Der Arts and Crafts-Stil war sowohl eine Reaktion auf die Opulenz der viktorianischen Epoche als auch auf die zunehmend verbreitete Massenproduktion von maschinell hergestellten Materialien. Man besann sich wieder auf die handwerkliche Qualität.
Ein Handwerker-Haus ist einzigartig, von Architekten entworfen und von Handwerkern gebaut. Craftsmans-Häuser haben eine sichtbare robuste Struktur mit klaren Linien, sie sind schlicht und elegant und aus natürlichen Materialien gefertigt. Dieser Stil drückte die Rückkehr zu einer einfacheren Lebensart aus, die mehr in Kontakt mit der Natur stand.
Die meisten Handwerker-Häuser wurden als Bungalow oder eineinhalbstöckig gebaut. Ihre typischen Merkmale sind die Nutzung von natürlichen Materialien, Holz und Fluss-Stein, in einer Weise gebaut, dass sie sich harmonisch in die Natur einfügten.
Charakteristisch für diese Low-Profile-Häuser, ist eine große überdachte Veranda, die sich über die gesamte Vorderseite des Hauses zieht. Konisch verkleidete Holzpfosten auf Natur- oder Backsteinsockeln tragen das Dach der Veranda. Sie haben mehrere Sattel- oder Walmdächer, tief überhängende Dachtraufen mit sichtbaren Sparren.
Zum Ende des Viktorianischen Zeitalters hatte die Hausfrau der bürgerlichen Mittelschicht keine Hausangestellten, zumindest keine innewohnenden. Sie wollte ihren Haushalt selbst führen und auch ihre Kinder selbst erziehen. Dieses Umdenken brachte es mit sich, dass die Küche ins Haupthaus integriert wurde, offen gestaltet mit freien Schichtachsen zum Wohn- und Essbereich. Hier spielte sich das familiäre Leben ab. Die eingebaute Essecke in der Küche war ein weiteres Detail, zu jeder Tageszeit traf sich dort die Familie, aß zusammen oder bereitete das Essen zu.
Drei Stuck „Blueprints“ aus der Zeit rund 1920. Zur Vervielfältigung von Plänen war die Cyanotypie (Blaupause) seit 1870 bereits weit verbreitet.
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